Schadensersatz wegen verspäteter Zielvorgabe durch den Arbeitgeber

Arbeitgeber können mit Mitarbeitern sogenannte Zielvorgaben vereinbaren, deren Erreichen an die Zahlung einer variablen Vergütung geknüpft ist. Diese Ziele muss er aber rechtzeitig vorgeben. Verstößt der Arbeitgeber schuldhaft gegen diese arbeitsvertragliche Verpflichtung, sodass bei einer nachträglichen Zielvorgabe ihre Motivations- und Anreizfunktion nicht mehr erfüllt werden kann, kann der Arbeitnehmergrundsätzlich Anspruch auf Schadensersatz statt der Leistung…

Während Freistellung nach Kündigung nicht auf Jobsuche

Kündigt der Arbeitgeber einen Mitarbeiter ordentlich und stellt ihn trotz seines Beschäftigungsanspruchs von der Arbeit frei, unterlässt der Arbeitnehmer in der Regel nicht böswillig anderweitigen Verdienst, wenn er nicht schon vor Ablauf der Kündigungsfrist ein anderweitiges Beschäftigungsverhältnis eingeht. In diesem Fall war der Kläger zuletzt als Senior Consultant gegen eine monatliche Vergütung von 6440 Euro…

24/7: Automatenkiosk darf zu jeder Zeit geöffnet sein

Ein sogenannter Automatenkiosk in Bonn darf vorerst weiter an Sonn- und Feiertagen geöffnet bleiben, weil er voraussichtlich nicht den Regelungen des Ladenöffnungsgesetzes NRW über den Ladenschluss unterliegt. Das hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) des Landes Nordrhein-Westfalen in einem Eilverfahren entschieden. Der Unternehmer hat in einem Ladenlokal 15 einzelne Automaten mit jeweils 40 bis 50 verschiedenen Artikeln…

Verkehrsüberwachung annulliert Verwarnungen der eigenen Mitarbeiter

Im Amt für Verkehrsüberwachung kam es zur Annullierung zahlreicher Verkehrsverstöße von Mitarbeitern. Einer Mitarbeiterin, die schwerbehinderten Menschen gleichgestellt ist, wollte die Stadt daraufhin außerordentlich kündigen. Der Landschaftsverband als Integrationsamt verweigerte aber seine Zustimmung. Die Hintergründe: Die betroffene Mitarbeiterin war im Bereich der Verkehrsüberwachung tätig. Die Stadt als Arbeitgeberin warf ihr vor, dass die Frau von…

Negativzinsen auf Einlagen bei Tagesgeld- und Sparkonten

Banken und Sparkassen dürfen bei Tagesgeld- und Sparkonten keine Verwahrentgelte, auch bekannt als Negativzinsen, berechnen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden. Bei Girokonten sei dies allerdings möglich, so der BGH, der darüber in mehreren von Verbraucherzentralen eingereichten Klagen zu entscheiden hatte. Bis zur Zinswende 2022 hatten mehrere Banken und Sparkassen entsprechende Klauseln zu Verwahrentgelten auf…

Newsletter Februar 2025: Bankgebühren, Fortbildung, Mietschulden u.v.m.

In unserem aktuellen Newsletter für Februar 2025 informieren wir Sie wieder zur neuesten Rechtsprechung sowie zu Gesetzgebungen aus dem Wirtschafts-, Arbeits- und Sozialrecht. Die aktuellen Themen sind: Rückzahlung von Bankentgelten Handelsgeschäft – Mängel sind unverzüglich zu rügen Bindungsdauer eines Arbeitnehmers bei Finanzierung einer Fortbildung durch den Arbeitgeber Verdienstausfall bei unrichtiger AU Verkehrsunfall – Nachweis von Vorschäden…